Bericht des Bürgermeisters in der Samtgemeindezeitung achtfach

Bürgermeister Harald Heuer

aus der achtfach: Corona hat uns immer noch fest im Griff. So wird ein ganzes Dorf in seinem gesellschaftlichen Zusammenleben lahm gelegt. Keine Treffen im Sportverein, in der Feuerwehr, im Schützenverein. Um nur einige zu nennen. Kontaktbeschränkung ist eines der meist gebrauchten Wörter. Und doch ist es so wichtig. Auch das Gemeindebüro war einige Wochen wegen angeordneter Quarantäne nicht besetzt. Die Infektionsfälle scheinen inzwischen einigermaßen gut überstanden zu sein. Bitte halten Sie weiter die Abstandsregeln ein, tragen Maske und beachten die Hygieneregeln. Am 18. März 2021 fand die letzte Ratssitzung im Schützenhaus mit Abstandsregeln statt. Zuhörer waren nicht gekommen. Der Rat hat den Haushalt verabschiedet. Größter Brocken ist der Zuschussbedarf für den gemeinsamen Kindergarten mit Lüdersburg und Hittbergen. Von den zur Zeit 86 betreuten Kinder kommen allein aus Echem 47. Da ist es nur verständlich, wenn Echem sich mit 110.000 Euro an den Kosten beteiligt. Ansonsten beinhaltet der Haushaltsplan die üblichen Ausgaben für Unterhaltung und Reparatur von Straßen, Wirtschaftswegen, Brücken, Straßenbeleuchtung. Aber auch für Heimat-pflege und für Zuschüsse an Vereine sind Mittel bereitgestellt worden. Alles in Allem ist der Haushalt ausgeglichen. Kreditaufnahmen mussten nicht veranschlagt werden.Dem Gemeinderat ist es wichtig, über die Gestaltung des Altdorfes zu reden. Deswegen hat er einen Betrag von 10.000 Euro in den Haushalt eingestellt, um sich fachkundig beraten zu lassen. Es geht um die Gesichtswahrung des Dorfes. Die Sorge besteht, dass alte Bauernhäuser abgerissen werden und durch Neubauten ersetzt werden könnten, die von ihrer Gestaltung so gar nicht ins Dorf passen. Dem Rat ist bewusst, dass es hier auch um wirtschaftliche Fragen geht. Das herauszufinden und so zu regeln, dass ein wirtschaftlicher Schaden nicht entsteht, aber auch das Bild des Dorfes keinen Schaden nimmt, wird ein spannender Prozess.Im Dorf hört man immer wieder Fragen nach der Zukunft des ehemaligen Gasthauses „Peter Nack“. Dieses Anwesen hat bereits im Jahre 2018 die türkische Gesellschaft gekauft, die auch das gesamte Golfanwesen in Lüdersburg erworben hat. Die Gemeinde hält mit dem Geschäftsführer ständig Kontakt und hat signalisiert, dass ihr an der Erhaltung der Gebäude, mindestens aber an der Erhaltung des Hauptgebäudes, großes Interesse besteht. Die türkische Gesellschaft hat nun erklärt, dass sie sämtliche Gebäude erhalten möchte und weitestgehend zu Wohnzwecken aus-bauen möchte. Diese Vorstellung ist auch mit dem Landkreis Lüneburg besprochen worden. Der Eigentümer ist jetzt aufgefordert worden, einen Bauvorbescheid zu beantragen, um baurechtliche Fragen und Probleme im Vorfeld abzuklären.Ich hatte über den alten baufälligen Schuppen am Gingweg direkt an der Bahn berichtet. Der Eigentümer, der in Hamburg lebt, hatte überraschend einen Bauantrag mit dem Ziel „Lagerschuppen“ gestellt. Dieser Bauantrag ist nun vom Landkreis positiv beschieden worden.Einen positiven Bescheid hat auch die Baugesellschaft ADDO aus Adendorf für das letzte große Baugrundstück im Baugebiet Hägenhorstweg im Akazienweg für vier Doppelhäuser erhalten. Damit ist dann auch dieses Baugebiet vollständig bebaut.Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Gemeinde wird immer wieder vorgetragen, dass insbesondere Neubürger ihre Gartenabfälle über den Zaun entsorgen und in Gräben oder den benachbarten „Bäckerwald“ werfen. Das ist nicht nur nicht in Ordnung, es ist auch verboten. Die Gräben haben eine Entsorgungsfunktion. die verloren geht, wenn sie durch Abfälle verstopft werden. Wir haben eine sehr komfortable Müllabfuhr. Zur Verfügung stehen die grüne Tonne und Papiersäcke. Grünschnitt wird abgeholt. Ich hoffe, dass diese Hinweise auch beachtet werden.Ansonsten wünsche ich, wo immer es möglich ist, eine schöne Grillsaison.

Ihr Bürgermeister Harald Heuer