Elbe Seiten Kanal

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Dauereinsatz für die Feuerwehren der Samtgemeinde Scharnebeck

 

Am gestrigen Abend begann für die Feuerwehren der Samtgemeinde Scharnebeck ein Marathoneinsatz.

 

Gegen 19:15 Uhr wurden die Wehren aus Artlenburg, Echem, Hohnstorf/Elbe, Scharnebeck, Brietlingen und Lüneburg zu einem Einsatz auf dem Elbeseitenkanal gerufen. Auf der Fahrt von Hamburg nach Magdeburg erlitt ein mit über 1200 Tonnen Diesel beladenes Tankschiff einen Motorschaden. Dadurch fiel die Ruderanlage aus, dass Schiff wurde manövrierunfähig und stellte sich quer. Am Bug und Heck schob sich der Tanker auf die jeweiligen Böschungen und geriet in Schieflage, das Heck mit Kajüten und Motorraum lief voll Wasser.

Sofort begannen die Einsatzkräfte mit Hilfe von Pumpen das weitere Absinken des Tankers zu stoppen. Um eine Verunreinigung des ESK durch abgepumptes, ölhaltiges Wasser zu verhindern, wurde mit Hilfe der Feuerwehrboote eine Ölsperre aufgebaut. Nachdem sicher gestellt war, dass durch die Havarie kein Leck am Schiffskörper entstanden ist, wurde durch ein angefordertes Tankschiff die Ladung teilweise gelöscht. Durch diese Maßnahme hob sich das Heck des Schiffes und die Grundberührung wurde aufgehoben.

Gegen 02:30 Uhr wurde mit Hilfe eines aus Lauenburg angeforderten Schleppers der havarierte Tanker wieder in die Fahrrinne gezogen und anschließend die noch miteinander verbundenen Tankschiffe in den Unterhafen des Schiffshebewerkes befördert.

Durch das Umsichtige Handeln der Einsatzkräfte konnte eine Umweltverschmutzung verhindert werden.

Um 03:15 konnten dann alle Einsatzkräfte vorerst in die verdiente Nachtruhe geschickt werden, bevor es um 05:45 Uhr wieder hieß: „Einsatz für die Feuerwehren Artlenburg, Hohnstorf/Elbe, Scharnebeck, Echem, Brietlingen, Adendorf, Erbstorf, Rullstorf und Boltersen“.

Vermutlich durch einen ‚entsorgten‘ Autoreifen hatte das Trogtor im Oberhafen des Schiffshebewerkes nicht richtig abgedichtet. Durch das ausströmende Wasser verhinderten die Sicherheitssysteme das herablassen des Troges; eine sehr gefährliche Situation für dieses Bauwerk! Durch Wasserverlust kann der Trog in Schräglage geraten. Um diesen Wasserverlust auszugleichen, pumpten die Einsatzkräfte mit Hilfe von Feuerlöschkreiselpumpen und 12 Leitungen Wasser in den Trog. In der Zwischenzeit hatten die Mitarbeiter des SHW durch manuellen Eingriff den „Fremdkörper“ entfernt und damit den weiteren Wasseraustritt abgestellt. Gegen 11 Uhr waren dann die letzten Feuerwehrkameraden endlich Zuhause

 

 

Eingesetzte Kräfte:https://www.echem.de//wp-content/oldimg/img_thumbnails/user_69_pm2010_05_06.jpg

Einsatz Elbeseitenkanal:

FF Brietlingen:                         ELW 2, MTF

FF Artlenburg:                         LF 8, MTF, TLF 16/24, Boot

FF Hohnstorf/Elbe:     LF 20/16, MTF, Boot

FF Scharnebeck:                   TLF 16/25, LF 16, MTF, Boot

FF Lüneburg:              MTF Taucherbus, MTF, KdoW, Boot

FF Echem:                    HLF 16/25, MTF, GwMess

FF Hittbergen:             MTF

FTZ Scharnebeck:                  AB-Mulde

GBM Scharnebeck, stv. GBM Scharnebeck, BvD Scharnebeck, stv. KPW, stv. SGPW, Polizei, Wasserschutzpolizei, Landkreis Lüneburg, Wasserschifffartsamt, Havariekommissar

 

 

Eingesetzte Kräfte:

Einsatz Schiffshebewerk:

FF Brietlingen:                         LF 16, ELW 2, MTF

FF Artlenburg:                         LF 8, MTF, TLF 16/24, Boot

FF Hohnstorf/Elbe:     LF 20/16, MTF, Boot

FF Scharnebeck:                   TLF 16/25, LF 16, MTF, Boot

FF Echem:                    HLF 16/25, MTF, GwMess

FF Rullstorf:                  TSF, MTF

FF Boltersen:               LF 16/12, MTF

FF Adendorf:               LF 20/16, MTF

FF Erbstorf:                   TLF 8/18-W, MTF, ELW

GBM Scharnebeck, stv. GBM Scharnebeck, BvD Scharnebeck, stv. KPW, stv. SGPW, Polizei,

Wasserschutzpolizei, RTW