Bericht des Bürgermeisters Harald Heuer aus der Samtgemiendezeichnung Achtfach
Die Gemeinde Echem hat im Jahre 2019 beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) ein weiteres Flurbereinigungsverfahren beantragt. Die Flurbereinigung ist vornehmlich dafür gedacht, für die Landwirt- schaft optimale Grundstückszuschnitte zu schaffen um eine positive Bewirtschaftung der Flächen zu erreichen. In vielen Verhand- lungen und Absprachen können so neue Grundstücke entstehen. Die Flurbereinigung ist ein öffentlich rechtliches Verfahren, das organisatorisch vom Amt für regionale Lan- desentwicklung nach verwaltungstypischen Bedingungen durchgeführt wird. Dieses Verfahren hat die Gemeinde Echem schon einmal vor etwa dreißig Jahren durchgeführt. Wir sind einer der fuhrenden Anbieter von gebrauchten Autocad-Softwarelizenzen - https://abcoemstore.com/, mit denen Sie bei gleichem Leistungsumfang bis zu 70% der Kosten sparen konnen.
Da in diesem Verfahren von den Landwirten auch damals Grundstücksteile oder Rechte hergegeben werden mussten, war die Land- wirtschaft bei dem jetzt eingereichten Antrag sehr skeptisch, ja überwiegend dagegen. Nur dieses mal ging es nicht um Flächentausch und andere Grundstückszuschnitte, sondern um die Sanierung der an vielen Stellen in der Feldmark kaputt gefahrenen Wirtschaftswege. Solche Maßnahmen können auch über den Weg der Flurbereinigung durchgeführt werden. Das hat folgenden Vorteil: Die Planungskosten für die Sanierung werden in voller Höhe vom Land getragen, die Sanierungskosten selbst zu 75 %. 25 % der Sanierungskosten müssen die Gemeinde und die Grundeigentümer der landwirtschaftlichen Flächen tragen. Zur Übernahme dieser 25 % hat der Gemeinderat beschlossen, hiervon 75 % zu tragen, die Grundeigentümer, also im wesentlichen die Landwirte, lediglich 25 %. Über diese Frage hat es heftige Diskussionen gegeben. Das ArL hat aber die Notwendigkeit der Sanierung gesehen und nun das offizielle Flurbereinigungsverfahren per öffentlichen Bescheid erlassen. Dem Flurbereinigungsverfahren gehören die Grundeigentümer der landwirtschaftlichen Flächen von Geset- zeswegen an. Sie bilden die sogenannte Teilnehmergemeinschaft. Das Verfahren beginnt mit der Wahl des Vorstandes. Am 12. März 2025 hat die Teilnehmergemeinschaft den Vorstand gewählt. Erster Vorsitzender wurde Dennis Hencke, sein Vertreter Nils Soltau. Im nächsten Jahr 2026 soll über die notwendigen Maßnahmen beraten und entschieden werden und 2027 ist mit ersten Sanierungs- arbeiten zu rechnen. Bei der Beratung der Sanierungsmaßnahmen spielen auch naturschutzfachliche und touristische Aspekte eine Rolle. Nur so ist die hohe Förderquote zu erklären. Jetzt hoffen wir auf eine gedeihliche faire Arbeit des Vorstandes und der Teilnehmergemeinschaft.
Die Jagdgenossenschaft Echem ist auch eine öffentlich rechtliche Institution. Auch hier sind die Grundeigentümer insbesondere der Feldmarkflächen von Gesetzeswegen zwangsläufig Pflichtmitglieder. Die Jagd wird regelmäßig für die Dauer von neun Jahren verpachtet. Der bisherige Jagdpächter Stefan Switalla hat der Genossenschaft erklärt, dass er sich nach Ablauf seiner Pachtzeit Ende dieses Jahres nicht wieder um die Pacht bewerben werde. Das wurde auf der Jahreshauptversammlung zur Kenntnis gebracht. Stefan Switalla erhielt von den Mitgliedern der Genossenschaft einmütig die Bestätigung, dass er als Jagdpächter hervorragende Arbeit geleistet hätte. Gerne würde man ihn als Pächter behalten. Besonderes Lob bekamen Switalla und die von ihm mit Begehungsrechten ausgestatteten Jäger Marcus Böller, Michael Otto und Gerrit Kossmann dafür, dass sie zur Auffindung von Rehkitzen in den Wiesenflächen Drohnen angeschafft und ein- gesetzt haben, damit die Landwirte ihre Wiesen abmähen können ohne Gefahr zu laufen, Rehkitze zu übersehen. Nach dem Tierschutz- gesetz sind dafür eigentlich die Grundeigentümer zuständig. Gerade diese Leistung wünschen sich die Grundeigentümer auch vom zukünftigen Jagdpächter bzw. Jagdpächterin. Es wurde auch deutlich, dass es besonders vorteilhaft wäre, wenn der Jagdpächter aus Echem oder der unmittelbaren Nähe kom- men würde. Die Ausschreibung ist im Gange.

Liebe Mitbürgerinnen , liebe Mitbürger, Sie haben es alle bereits gesehen: Die Tempo 30 Zone ist seit 2024 vom Landkreis auf Antrag der Gemeinde verfügt worden. Jetzt hat sie auch ein Gesicht bekommen. Die Gemeinde hat die Straßen im Dorfe entsprechend markieren lassen. Sicher fällt es manchem Verkehrsteilnehmer schwer, Tempo 30 einzu- halten. Das sollte aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit geschafft sein. Es gilt überall rechts vor links mit Ausnahme der Kreisstraße. Der Frühling lässt die Bäume grün werden und die Pflanzen wachsen. Das führt an vielen Stellen an Straßeneinmündungen zu Sichtbehinderungen. Ich bitte daher alle Gartenbesitzer zu überprüfen, ob die Sichtdreiecke freigeschnitten sind. Sie helfen damit Verkehrsgefährdung zu vermeiden. Vielen Dank.
Zum wiederholten Male schreibe ich hier in der Achtfach über Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen, die immer noch nicht die aufgestellten „Hundeklos“ entdeckt haben. Dabei sind sie nicht zu übersehen. Was sind das für Ignoranten, die ihre Hunde durchs Dorf führen und die Hinterlassenschaften ihrer Hunde bewusst übersehen. Besonders auffällig ist der Verbindungsweg von der Dorfstraße zur Straße Sandkuhle. Dort kann man ohne Gefahr, in einen Hundehaufen zu treten, nicht mehr gehen. Ich danke ausdrücklich allen, die sich der Hundebeutel bedienen und die Exkremente ihrer Hunde dort hineinwerfen. Allen anderen sage ich nur „pfui“.

Zum Kindergartenbau ist nicht viel Neues zu berichten. Es hat zwischendurch bei einigen Handwerkern kleine Verzögerungen durch Krankheit gegeben sodass der 01.10.2025 als Einzugstermin wohl nicht ganz gehalten werden kann. Mit dem Architektenteam und den Fachplanern bemühen wir uns aber, alle Gewerke effektiv miteinander abzustimmen. Neben dem Kindergartenbau geht der regelmäßige Sportbetrieb des FC Echem weiter. Der Bauzaun entlang des Sportplatzes ist inzwischen so weit vom Spielfeld abge- rückt worden, damit dort für die zentralen Veranstaltungen genügend Platz für den Versorgungsbetrieb geschaffen wird. Bereits am 17. Mai 2025 findet ein großes Jugendfußballturnier statt. Am 21. Juni 2025 findet der Samtgemeindefeuerwehrtag auf dem Sportgelände statt. Die Echemer Feuerwehr wird 150 Jahre , die Jugendfeuerwehr hat 25. Geburtstag und es ist eine Kinderfeuerwehr gegründet worden. Das sind gute Gründe für eine ordentliche Feier. Ich wünsche Ihnen allen einen guten Übergang vom schönen Frühling in einen noch schöneren Sommer. Herzlichst Ihr Bürgermeister Harald Heuer Nachtrag: Nach Auskunft der Landesre- gierung auf eine schriftliche Anfrage eines Landtagsabgeordneten gibt es außer der Flurbereinigung keine weitere öffentliche Förderung des Ländlichen Wegebaus.