Aktuelles aus der Gemeinde Echem

v. links: Steffen Schmitter, Harald Heuer, Matthias Botzke, Stefan Switalla. Foto: Mats Lühr

Am 20. Juni 2019 hat es einen Wechsel in der Gemeindeführung gegeben. Unser bisheriger Bürgermeister Steffen Schmitter hat sein Amt und sein Mandat zurückgegeben. Er hat eine neue berufliche Herausforderung angetreten, die es ihm nicht ermöglicht, Beruf und Ehrenamt gleichermaßen verantwortungsvoll zu führen. In der Ratssitzung am 20. Juni betonte er ausdrücklich, dass ihm das Bürgermeisteramt sehr viel bedeutet hat und sehr viel Freude bereitet hat. Sein bisheriger Stellvertreter Harald Heuer würdigte die Arbeit von Steffen Schmitter, in dem er daran erinnerte, dass während seiner Zeit sechs Bebauungspläne verabschiedet wurden, mehrere Straßenausbauten durchgeführt wurden, Abstellmöglichkeiten am Bahnhof für Fahrräder geschaffen, das Bürgergrünkohlessen eingeführt wurde und schließlich soviel Blumenzwiebeln gepflanzt wurden, dass man getrost sagen konnte "Echem blüht auf. Mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein wurde Steffen verabschiedet.

Das nun frei gewordene Mandat nimmt zukünftig Tim Conrad wahr. Tim ist auch kein Unbekannter in Echem. Er ist schließlich stellvertretender Ortsbrandmeister.

Die Wahl des neuen Bürgermeisters war vorbereitet. Harald Heuer wurde sowohl von der CDU-Fraktion wie auch von der SPD-Fraktion vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Damit musste auch ein neuer Stellvertreter gewählt werden. Das wurde mit einstimmiger Wahl Stefan Switalla, der auch gleichzeitig zum Verwaltungsvertreter ernannt und vereidigt wurde. Zweiter stellvertretender Bürgermeister ist Matthias Botzke geworden.

Den Fraktionsvorsitz in der CDU-Fraktion übernahm Tim-Philipp Junge, der auch gleichzeitig ins Kindergartenforum gewählt wurde.

Damit waren die Formalien im wesentlich erledigt.

Der Rat hat über Anträge wie folgt entschieden: Die Jugendfeuerwehr erhält zur Unterstützung für das Kreisjugendzeltlager 250 Euro, die Schützenjugend erhält für die Anschaffung eines Lichtpunktgewehres 400 Euro und die Kirche erhält 150 Euro als sogenannte Stromkostenhilfe, damit die Kirche bei Dunkelheit schön angestrahlt werden kann.

Der Rat hatte sich des weiteren mit den Jahresrechnungen der Haushaltsjahre 2016 und 2017 zu befassen und damit auch über die Entlastung des Bürgermeisters zu entscheiden. Beides ist ohne Beanstandungen einstimmig beschlossen worden.

Die Brücke in Fischhausen ist marode. Es muss dringend ein neuer Belag aufgebracht werden. Das Ing. Büro Markus Böller hat den Auftrag erhalten, die Arbeiten auszuschreiben und den baulichen Fortgang fachtechnisch zu begleiten. Die Reparaturarbeiten sollen noch in diesem Jahr erledigt werden.

Die gesperrte Marschwetterbrücke bereitet ein paar Probleme, insbesondere wegen der Kosten. Die Gemeinde muss nun abwägen und entscheiden, ob über den Weg der Flurbereinigung oder frei finanziert gebaut werden soll.

Bei dieser Gelegenheit appelliert die Gemeinde insbesondere an die Landwirte, die Tonnagebegrenzung und Geschwindigkeitsbegrenzung der Parallelbücke zu beachten. Wenn diese zusammenbricht, ist für den Verkehr erst mal kein "Rüberkommen".

Die Gemeinde hat ein neues Flurbereinigungsverfahren in Gang gebracht. Initiert wure es wegen der maroden Brücken. Denn auch die Wirtschaftswege und die Brücken, die eine Erneuerung bedürfen, werden nach Anerkennung mit einer Förderung von 75% der Kosten bezuschusst. Diese Möglichkeit wollte die Gemeinde nicht an sich vorüberziehen lassen. Am 24.06.2019 hat ein erstes Arbeitskreisgespräch stattgefunden. Dabei sind alle Wirtschaftswege und Brücken aufgelistet worden, die einer Prüfung auf notwendige Sanierung unterzogen werden. Erfreulich war die positive und konstruktive Begleitung durch die teilnehmenden Bürger insbesondere der ja am meisten betroffenen Landwirte. Das nächste Arbeitskreisgespräch findet nach den Sommerferien statt.

Ich kann leider nicht umhin, darauf aufmerksam zu machen, dass an mehreren Stellen im Gemeindegebiet Behälter für Hundekot aufgestellt sind. Leider gibt es immer noch ignorante Zeitgenossen, die sich darum nicht scheren. Ist es wirklich zu viel verlangt, die Hinterlassenschaft ihres Hundes in einen der dafür vorgehaltenen Beutel zu tun? Wer sich nicht um die Beseitigung des Hundekotes seines Hundes kümmert, handelt ordnungswidrig. Eine Meldung bei der Samtgemeinde hat Geldbuße zur Folge. Vielleicht muss es erst einmal dazu kommen. Ich hoffe nicht.

Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Sommer.

Ihr "neuer" Bürgermeister

Harald Heuer