Kita in Echem – Sozialausschuss bringt Planungen für Containerlösung auf den Weg

Hier neben dem Vereinsheim des FC könnte die neue Kita stehen (blaues Rechteck)

Folgender Beschluss wurde in der öffentlichen Sitzung des Ausschuss für Jugend Sport und Soziales am 12. Januar gefasst:
Der Bürgermeister wird beauftragt, alle Vorbereitungen zu treffen damit in Echem eine räumlich eigenständige Kindergartenlösung getroffen werden kann. Dazu gehört eine Kostenermittlung hinsichtlich der Investition und der laufenden Betriebskosten.
Die Ausschussmitglieder waren sich darüber einig, dass die Gemeinde Echem weiterhin im Kooperationsverbund der Gemeinden Echem-Hittbergen-Lüdersburg zum Betrieb der Kita in Lüdersburg verbleiben soll.

Sachdarstellung von Bürgermeister Harald Heuer zur Ausschusssitzung am 12.01.22:

Vor 30 Jahren wurde durch die Gemeinden Echem, Lüdersburg und Hittbergern ein gemeinsamer Kindergarten gegründet. Die Trägerschaft hat die Kirchengemeinde, die sich über die genannten Gemeinden erstreckt, übernommen.  Die Gemeinden erstatten der Kirche die laufenden Kosten für den Betrieb des Kindergarten und zwar wie folgt:

50% der Kosten werden nach jährlich festgestellter Steuerkraft verteilt

50% der Kosten werden nach der Anzahl der jeweilig betreuten Kinder verteilt.

Das führt dazu, dass Echem als die Gemeinde mit den meisten Kindern (45 von ca. 85 Kindern), aber mit etwas geringerer Steuerkraft ca. 100,00€ pro Kind weniger zahlt als die beiden anderen Gemeinden. Diese Situation dient nicht gerade der Harmonie, ist aber vertraglich vor 30 Jahren vereinbart worden.

Investitionen in den Kindergarten wurden immer zu je 1/3 der Kosten von den Gemeinden gleichmäßig getragen.

Jetzt fehlen zum 01.08.2022 ca. 30 Kindergartenplätze. Es muss also investiert werden. Da aus Echem auch schon in der Vergangenheit bei Investitionen in das Kirchengebäude „gemurrt“ wurde, ist der Eindruck entstanden, Echem sei unzufrieden und wolle aus der Gemeinschaft aussteigen.

Die Haltung der Gemeinderäte Hittbergen und Lüdersburg zur Erweiterung des Kindergartens, die am meisten Echem dient, ist sehr verhalten, wenn nicht sogar in Verweigerungssituation. Man hat sogar Verständnis, wenn Echem jetzt eine „Zweigstellenlösung“ wünscht. Das allerdings nicht auf Kosten von Hittbergen und Lüdersburg.

Vorschlag aus der Bürgermeisterrunde:

Soweit

  1. die Erweiterung des Kindergartens in Lüdersburg bedeutet eigenständige Betreuung mit eigener Leitung und enstprechender Ausstattung –egal, ob in Lüdersburg oder Echem gebaut wird-
  2. unter der Vorraussetzung, dass die Kirche auch den Kindergarten in Echem in die Trägerschaft nimmt und
  3. das Baurecht in Echem für den Kindergarten geschaffen werden kann (rechtzeitig)

wäre man für den Bau eines Kindergartens in Echem.

Aber:  Damit sieht man auch einen Ausstieg aus der Dreiergemeinschaft.

Lüdersburg und Hittbergen wären sogar bereit, Echem Geld für die zurückliegenden
Investitionen der vergangenen 30 Jahren zu erstatten.

Zudem würde Echem die Investition für den Dachausbau in Höhe von 90.000,00€ minus Abschreibungen zurück bekommen.

Es müssen jetzt dringend Gespräche geführt werden mit

a)      dem Landkreis wegen der B-Plan Änderung

b)      der Kirche, ob Bereitschaft zur Trägerschaft besteht

c)      dem Pächter der Fläche am Sportgelände

d)      der Landesschulbehörde wegen Fördermittel.

Es ist zu entscheiden, ob dieser Weg gegangen werden soll.